Widerspruch dynamik Muster
Angesichts der Faktoren, die Bevölkerungsbewegungen auslösen, scheint die “Immobilität” der Menschen derzeit auffälliger zu sein als die globalen Mobilitätsmuster. Diese “Unbeweglichkeit” ist natürlich auf mindestens vier Arten erklärbar. Erstens ist inzwischen feststeht, dass die Armen am wenigsten mobil sind und oft nicht in der Lage sind, die mit dem Migrationsprozess verbundenen Kosten zu übernehmen. Zweitens gehen konventionelle Migrationstheorien von einer Welt der Freizügigkeit aus, während die Mobilität durch Grenzkontrollen und Einwanderungskontrollen eingeschränkt wird. Drittens: Statt “Immobilität” an sich findet die überwiegende Mehrheit der Bewegungen auf globaler Ebene in ländern statt zwischen Ländern statt (wie die geschätzten 100-200 Millionen Menschen, die sich in den letzten Jahrzehnten allein innerhalb Chinas innerhalb Chinas bewegt haben). Viertens könnten globale Schätzungen nicht erfasste, nicht erfasste Bewegungen wie irreguläre Migration oder binnen- oder international vertriebene Bevölkerungsgruppen im Süden. Aristoteles` Logik beschäftigt sich mit getrennten, diskreten (Selbst-)Identitäten in einem deduktiven Muster. Hegel löst diese klassische statische Sicht in einer dynamischen Bewegung zum Ganzen auf. Das Ganze ist eine Überwindung, die bewahrt, was es überwindet. Durch Negation oder Widerspruch meint Hegel eine Vielzahl von Beziehungsunterschieden, Widerständen, Reflexionen oder Beziehungen. Sie kann auf die bloße Unzulänglichkeit einer Kategorie oder ihre Inkohärenz hinweisen. Am dramatischsten ist, dass Kategorien manchmal als selbstwidersprüchlich erwiesen werden. Hegels “Widerspruch” bedeutet nicht nur eine mechanische Leugnung oder Opposition.
Tatsächlich stellt er den klassischen Begriff der statischen Selbstidentität in Frage, A = A oder A not= non-A. Die Ära der Globalisierung ist geprägt von dem Widerspruch zwischen der zunehmend ungehinderten Mobilität von Kapital und Gütern, aber auch Informationen, Ideen und Ressourcen einerseits und der zunehmend eingeschränkten Mobilität der Menschen. Darüber hinaus ist der Zusammenhang zwischen Migration und Entwicklung nicht einfach: Es ist nicht klar, ob Migration Ursache oder Entwicklungseffekt ist und umgekehrt. Im Gegensatz zu früheren Überzeugungen, dass Migration ein Entwicklungsversagen (oder ein Produkt der Unterentwicklung) ist, wächst in letzter Zeit der Konsens, dass Migration als Produkt der Entwicklung oder als Reaktion der Menschen auf sich verändernde Entwicklungsbedingungen entsteht, doch die Situation ist ziemlich komplex. Während in einigen Ländern die Migration durch wirtschaftliche und soziale Überweisungen eine Entwicklungsdynamik ausgelöst haben mag, könnte sie in anderen Ländern vor allem die lokalen Produktionssysteme aus den notwendigen Talenten und Kapital befreit haben.